Tipps für den Studienalltag
Nebenjob
Nur selten sind Studierende mit üppigen finanziellen Mitteln ausgestattet. Doch insbesondere die Semesterferien bieten die Chance, den Kontostand zu verbessern. Viele Unternehmen suchen gezielt Studierende, die Interesse an einem Nebenjob haben.
Nebenjobbörsen für Studierende
Arten von Nebenjobs für Studierende
Wenn du neben deinem Studium Geld verdienen willst, kannst du dich an deiner Hochschule um einen Job bemühen. Oder du suchst dir einen klassischen Nebenjob für Studierende in deiner Stadt: zum Beispiel kellnern im Café, aushelfen auf Messen oder Babysitting.
Für deine Ausbildung lohnt es sich am meisten, wenn der Job mit deinem Studienfach zu tun hat: Lehramtsstudierende geben manchmal Nachhilfeunterricht, Studierende der Kunstgeschichte arbeiten zum Beispiel in Museen. Gute Deutschkenntnisse sind dabei immer von Vorteil.
Der Hiwi-Job
Wer als wissenschaftliche Hilfskraft an einer Hochschule arbeitet, wird „Hiwi“ genannt. Wissenschaftliche Hilfskräfte sind an der Hochschule angestellt und haben bereits ein Studium von mindestens sechs Semestern abgeschlossen. Sie unterstützen Professorinnen und Professoren oder andere wissenschaftliche Mitarbeiter bei ihrer Arbeit in Forschung und Lehre.
Hiwis sind zum Beispiel für die Aufsicht in der Bibliothek zuständig oder recherchieren Literatur für Unterrichtende. Eine weitere Aufgabe kann die Leitung eines Tutoriums sein: Dieses wird parallel zu einer Vorlesung oder einem Seminar angeboten. Dort können Studierende unter Anleitung ihre Kenntnisse vertiefen oder sich auf Klausuren vorbereiten.
Der Vorteil am Hiwi-Job: Oft hat die Arbeit etwas mit deinem Studium zu tun und du lernst etwas dabei. Wenn du dich für einen Hiwi-Job interessierst, frag im Sekretariat deines Instituts nach offenen Stellen und achte auf die Aushänge an deiner Hochschule.
Die Regeln für Nebenjobs in Deutschland
Die arbeitsrechtlichen Bestimmungen für internationale Studierende sind sehr streng. Es ist wichtig, sie zu kennen. Wer dagegen verstößt, kann ausgewiesen werden. Zum Beispiel legen sie fest, wie viel du als internationaler Studierender arbeiten darfst. Je nach Herkunftsland gelten unterschiedliche Regeln.
Die Bestimmung zur Nebenbeschäftigung ist sehr eng an den Aufenthaltstitel geknüpft. Überprüfen daher genau, welche Regelungen für dich zutreffen.
Verdienst, Steuern und Versicherung
Der Mindestlohn
Wie viel du in deinem Nebenjob verdienst, hängt sehr stark von deinen Kenntnissen, der Region und der Branche ab, in der du arbeiten möchtest.
In teuren Großstädten wie München, Hamburg oder Köln bekommst du mehr Geld, musst aber auch mehr für Miete oder Essen zahlen.
Wichtig: Alternativen zum Nebenjob
Für Studierende ist es praktisch unmöglich, das ganze Leben mit Nebenjobs zu finanzieren. Es gibt in Deutschland nur wenige passende Angebote auf dem Arbeitsmarkt – und wer zu viel arbeitet, verlängert sein Studium unnötig. Statt einen schlecht bezahlten Job anzunehmen, kannst du dich zum Beispiel auch um ein bemühen.
Steuerliche Regelungen
Du kannst einen Studentenjob ausüben und bis zu 520 Euro im Monat verdienen, ohne Steuern zu zahlen. Wenn du aber regelmäßig mehr als 520 Euro verdient, brauchst du eine Steuernummer. Dann wird monatlich ein bestimmter Betrag von deinem Lohn abgezogen, den du zurückbekommst, wenn du am Ende des Jahres eine Steuererklärung abgibst.
Deine Versicherungen
Wer in Deutschland fest angestellt ist, zahlt normalerweise Sozialabgaben. Dazu gehören die Beiträge für die Krankenversicherung, die Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Wer nicht länger als drei Monate am Stück oder auf das Jahr verteilt nicht mehr als 70 Tage arbeitet, muss diese Abgaben nicht zahlen.
Fazit
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