Es gibt kaum eine Gegend in Deutschland, die nicht ihr eigenes Musikfestival hat. Solche Veranstaltungen haben eine lange Tradition. Einige der ältesten Feste stammen aus den 1920er-Jahren. Doch auch die neueren Events werden schnell zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens einer Region.
Diverse Stile
Jedes Festival in Deutschland hat sein eigenes Konzept und seinen eigenen Charakter. Es gibt eine große Vielfalt an Musikstilen und kulturellen Angeboten. Die Genres reichen von Barock und Klassik über Jazz, Folk, Blues bis hin zu Pop, Rock und Elektronischer Musik.
Mehr als Musik
Viele Festivals bieten neben Konzerten auch ein Kunst- und Kulturprogramm und eine Auswahl an kulinarischen Spezialitäten. So gibt es zum Beispiel Theateraufführungen, Performances, Ausstellungen, Kino, Handwerkskunst, Schmuckstände und Food Trucks.
Grenzenlose Kreativität
Auf einem Festival kannst du den gesamten Tag draußen verbringen, Musik hören und tanzen. Wenn es dunkel wird, beginnt eine andere Stimmung. Auf vielen Festivals sieht man Fans, die ihre eigene Lichtinstallation gebastelt haben, zum Beispiel mit Lichterketten und einem Regenschirm. Die Kreativität ist grenzenlos.
Kultur pur:
Neben der Musik lockt ein vielfältiges Kulturprogramm mit einem Kino, Lesungen und Diskussionsrunden, Kabarett und Hörspielen sowie Theater und Performance-Kunst.
Fusion auch auf Englisch:
Da die Fusion Gäste aus der ganzen Welt anlockt, finden viele Veranstaltungen auf Englisch statt.
Keine Angst vor Regen:
Die Fusion ist ein Open-Air-Festival, es gibt aber auch überdachte Bühnen. Die alten Hangars des Flughafens werden genutzt und Zirkuszelte aufgebaut, so dass auch bei schlechtem Wetter Konzerte stattfinden können.
Gemütlich feiern in Sehnde
In einem Straßenbahnmuseum in der Nähe von Hannover wird das SNNTG-Festival veranstaltet. Um vom einen Teil des Geländes zu dem anderen zu gelangen, fährt man mit einer historischen Straßenbahn. Wenn man Glück hat, findet dann sogar in der Bahn gerade ein Konzert statt.
Bands kamen in der Vergangenheit etwa aus Polen, Frankreich und England. Die Musik ist abwechslungsreich. Eine Bühne ist für Hip-Hop, Funk und Soul bestimmt, eine für Indie, Rock und Pop und die dritte Bühne wird mit elektronischer Musik bespielt.
Die Bühnen sind alle draußen und über das Gelände des Museums verteilt. Man findet alte Straßenbahnen und Busse, die dekorativ in das Gesamtbild des Festivals integriert sind. Es gibt eine Halle mit Ausstellungen, Installationen und Platz zum Sitzen. Man kann seine eigene Tasche bemalen, Volleyball spielen oder einen Kaffee im Straßenbahncafé genießen.
Die Festivalplanung legt sehr viel Wert auf die Förderung von Kultur und auf lokale Kooperationen, etwa mit dem Studierendenwerk der Hochschule oder mit Initiativen wie Viva con Agua und Amnesty International.
Rund um das „Immergut“
Aktuelles rund ums Immergut Festival erfährst du .
Musik, Worte und Fußball in Mecklenburg-Vorpommern
„Immergut“ – das klingt, als solltest du unbedingt einmal dabei sei. Seit 2000 findet dieses Festival meist am letzten Maiwochenende in Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern statt.
Neben drei Musikbühnen gibt es auch eine Wortbühne, wo über verschiedene Themen diskutiert wird. Teil des Festivals ist außerdem das traditionelle „Immergutzocken“: Dahinter verbirgt sich ein Fußballturnier auf den angrenzenden Fußballplätzen des Geländes, bei dem die Gäste nach einer Qualifikation gegen die Organisationsrunde, Vertreterinnen und Vertreter der Medien und Bands anzutreten.
Hinter dem Festival steht der ehrenamtliche Verein immergutrocken e.V., der von einem eingeschworenen lokalen Freundeskreis gegründet wurde und die musikalische Vielfalt im Land Mecklenburg-Vorpommern fördern will. Das Festival hat eine familiäre Atmosphäre und wird bewusst auf maximal 5.000 Gäste beschränkt.