Kurz & Knapp

An viele Unis werden Workshops angeboten, um effektives Zeitmanagement zu erlernen.

Damit kommst du schneller, besser und zielstrebiger durchs Studium.

Ausreichend Zeit solltest du dir für wissenschaftliches Arbeiten nehmen.

International Offices

An allen Hochschulen und Universitäten in Deutschland gibt es Akademische Auslandsämter oder – oft besser bekannt- international Offices. Sie beraten und betreuen internationale Studierende und sind oft deine erste Anlaufstelle auf dem Campus. Außerdem organisieren sie Veranstaltungen und bringen dich mit anderen internationalen Studierenden in Kontakt. 

Auf dieser Webseite findest du

Besser studieren: So geht‘s

Die Studienberatung ist eine Einrichtung, die dich bei Fragen rund um die richtige Zeitplanung, erfolgreiches Lernen sowie die Steigerung deiner Motivation unterstützt. Bei der Beratung gehen die Experten auf deine persönliche Situation, deine Fähigkeiten und Bedürfnisse ein.

Zusammen erarbeitet ihr Pläne und Strukturen, die dich zum Beispiel dabei unterstützen, effizienter zu lernen und die passenden Lernstrategien zu entwickeln. „MyStudy“ an der Hochschule Hannover ist ein solches Projekt. Egal, ob es um Schwierigkeiten bei der zeitlichen Organisation geht, fehlenden Erfolg bei Prüfungen oder den Wunsch, seine Lerntechnik zu verbessern – ein Besuch bei der Studienberatung lohnt sich. Vor allem, wenn du neu an der Hochschule bist, kannst du dich bei eventuellen Unsicherheiten an die Beratung wenden, deine Probleme besprechen oder schnell eine passende Arbeitsgruppe finden.

Einzel- oder Gruppen-Coaching?

Funktioniert das besser einzeln oder in der Gruppe? „Meistens arbeite ich in Einzelcoachings mit den Studierenden, denn die beste Lösung für einen selbst liegt in einem selbst“, erklärt Kerstin Zimmermann von der Lernberatung der Universität Regensburg. Workshops für Gruppen gehören aber auch zum Angebot in Regensburg. So zum Beispiel der Lernworkshop für Erstsemester zu Beginn des Semesters. Ziel ist es, den Austausch der verschiedenen Fachrichtungen zu fördern und Methoden wie Mind-Mapping oder die Arbeit in Lerngruppen zu vermitteln.

An einem solchen Workshop hat auch Leonie Anding aus Lüneburg schon teilgenommen. „Mir wurden Techniken und Strategien vorgestellt, wie ich mein Studium, meine Zeit und mich selbst besser organisieren kann. Seitdem mache ich mir immer To-do-Listen, um alles rechtzeitig zu schaffen und nichts zu vergessen“, berichtet sie. Auch Kerstin Zimmermann erreichen viele positive Rückmeldungen. Besonders von den schnellen und guten Erfolgen beim Lernen oder bei Prüfungen sind die Studierenden begeistert.

Eine Studentin erklärt etwas an einer Tafel
Eine Studentin erklärt etwas an einer Tafel© DAAD/ Henning Ross

Nutze die Chance!

Auch wenn du zu Beginn etwas Scheu hast, zu einem Lernseminar oder der Beratung zu gehen, ist das ganz normal und sollte dich nicht abschrecken. Die Beratung durch wissenschaftlich erfahrene Profis kann dich sehr gut unterstützen, also nutze diese Chance! Die Studienberatung an deiner Hochschule findest du auf deren Website oder oft auch an den Infotafeln in der Hochschule oder in der Bibliothek. Vereinbare einfach einen Termin oder gehe in die offenen Sprechstunden, die wie in Regensburg oder Hannover meist einmal pro Woche stattfinden.

Wissenschaftliches Schreiben – so viel Zeit muss sein

Beim Thema „effektives Zeitmanagement“ spielt das Internet eine wichtige Rolle. Es ist einerseits eine große Erleichterung: Während man für schriftliche Arbeiten früher Dutzende von dicken Fachbüchern Seite für Seite durcharbeiten musste, geht heute mit einer Online-Suchmaschine vieles schneller. Andererseits ist es aber auch eine Versuchung. Zu leicht ist per Copy & Paste ein beeindruckend erscheinender Text zusammengebastelt, den man selbst kaum so gut hinbekommen hätte.

Vorsicht: Wer das tut, ohne Anführungszeichen zu setzen oder wenigstens die entsprechende Quelle zu nennen, kann im Universitätsbetrieb Probleme bekommen. Denn die unkorrekte Verwendung fremder Gedanken beziehungsweise der Diebstahl geistigen Eigentums (auch „Plagiat“ genannt), wird heutzutage hart bestraft – bis hin zur Exmatrikulation. Weil das Internet nicht vergisst, kann das auch etliche Jahre nach Verfassen der betreffenden Arbeit passieren. Diverse Persönlichkeiten aus der Politik in Deutschland mussten deswegen bereits Titel zurückgeben oder sogar ihre Karriere beenden.

Zwei Studierende sitzen an einem kleinen Tisch in einer Bibliothek
Zwei Studierende sitzen an einem kleinen Tisch in einer Bibliothek© DAAD/ Henning Ross

Auf der sicheren Seite

Wissenschaftliches Arbeiten hat klare Regeln

Damit ein Plagiat nicht zufällig „passiert“, gibt es klare Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. Üblicherweise werden Fußnoten gesetzt. Das sind kleine Ziffern, die die zitierten oder ähnlich übernommenen Aussagen und Gedanken im Text markieren. Unten auf der Seite oder ganz am Ende der Arbeit findet man die entsprechenden Ziffern mit genauer Quellenangabe wieder.

Neben dem korrekten Verwenden von Zitaten bedeutet wissenschaftliches Schreiben auch, dass man neuartige, kreative und eigene Gedanken vorstellt bzw. entwickelt. Sich kritisch und ausführlich mit dem gewählten Thema auseinanderzusetzen, einen logisch-systematischen Aufbau für seine Argumentation zu wählen und auf ebenso präzise wie neutral-objektive Weise zu formulieren, sind weitere Bestandteile. Anders gesagt: Fremde Gedanken dürfen und sollen – auf korrekte Weise – verwendet werden, aber es muss etwas eigenes Neues daraus entstehen.

Fazit

Je früher du lernst, deine Zeit strukturiert einzusetzen, umso motivierter und erfolgreicher wirst du studieren.

Dies und die Fähigkeit, deine Gedanken auf präzise Weise zu Papier zu bringen, hilft dir in deinem weiteren Leben und kann dir Umwege ersparen.